Einführung:

Meine Idee für den Baumodus war, das zu realisieren, was ich als Kind mit Lego machen konnte, und das ist auch weitgehend realisiert: Es gibt Bodenplatten, Steine, Fenster, Pflanzen, Lampen (damals waren es Leuchtbausteine), Dächer. Mehr gab es damals anfangs nicht. Dann kam eines meiner Enkelkinder und wollte unbedingt einen Zug. Also gibt es auch eine Holzeisenbahn (aber inzwischen mit Blocksicherung). Der Kugelgenerator und die Bomben sind meinem Spieltrieb geschuldet.

Was komplett anders ist, ist die Baumethode. Sie soll den Anwender entlasten, indem unnötige aufwändige Bedienungen im 3D-Bereich vermieden werden. Stattdessen habe ich lieber Automatismen programmiert. Beispielsweise werden statt Würfeln Wände mit hundeten von Würfeln bearbeitet.

3D-Bedienung und 2D-Bedienung:

Für die Bedienung eines 3D-Spiels kommt man allein mit der Maus leider nicht aus. Man kommt auch nicht mit einem Bedienmodus aus. Notwendig ist es, im 3-dimensionalen Raum an die richtige Stelle zu kommen. Dazu muss man mit der Maus die Richtung wählen können, aber sich zusätzlich auch noch vor und zurück, nach links und nach rechts bewegen können. Das leistet die 3D-Bedienung. In diesem Modus kann man auch Objekte in Richtung des Cursors selektieren. Was dadurch nicht mehr geht: Man kann die Menüs nicht mehr mit der Maus bedienen ohne die Richtung zu verändern. Dazu muss man in den 2D-Modus schalten. Im 2D-Modus bedient man dann die Menüs.

3D-Bedienung: Bei der 3D-Bedienung steuert die Maus die Drehung der Kamera in alle Richtungen: Nach oben und unten sowie nach links und rechts. Die Pfeiltasten steuern die Bewegung der Kamera nach vorne und hinten sowie nach links und rechts. Also:
– Mausbewegung: Kamera wird gedreht
– Pfeiltaste hoch: Kamera fährt nach vorne
– Pfeiltaste runter: Kamera fährt nach hinten
– Umschalttaste + Pfeiltaste hoch: Kamera fährt nach oben
– Umschalttaste + Pfeiltaste runter: Kamera fährt nach unten
– Pfeiltaste rechts: Kamera fährt nach rechts
– Pfeiltaste links: Kamera fährt nach links
Als Hilfen dabei gibt es den 3D-Kompass-Cursor, der die Richtung in der selektiert wird anzeigt, aber auch Norden, Süden, Osten, Westen sowie eine kleine Scheibe, die immer nach Norden zeigt für den Fall, dass man den Kompass von der Seite sieht. Die Rosette steht nämlich immer waagerecht. Unten am rechten Bildschirmrand findet sich das Positionsmenü. Es gibt die Position der Kamera an (die z.B. die Basis für das Erzeugen neuer Objekte ist), zusätzlich Neigung und Rotation in Grad (0 Grad ist Norden). Das Menü zeigt auch das selektierte Objekt an sofern vorhanden. Man kann die Positionsanzeige auf das selektierte Objekt umschalten, dann wird die Kamera rot.
Wichtig ist auch noch die Funktion der Maustasten:
– Klickt man die linke Maustaste wählt man die 2D-Bedienung an
– Kickt man die rechte Maustaste selektiert man das nächste Objekt der Richtung, in die der Cursor zeigt (das kann auch ganz weit weg sein).
Anzeige der Selektion: Das selektierte Objekt wird umgefärbt und zwar schwarz wenn die Ursprungsfarbe hell war und weiss wenn die Ursprungsfarbe dunkel war. Durch einen 2. Klick auf die rechte Maustaste wird das Objekt wieder deselektiert und zurückgefärbt. In diesem Modus kann jeweils nur ein Objekt selektiert werden so wie es als Voraussetzung für die Objektbedienung nötig ist. Mehrfachselektionen sind in einigen Fällen über das Funktionsmenü möglich.
Die Sache mit der Geschwindigkeit: Die Geschwindigkeit der Kamerabewegung (nicht der Kameradrehung) ist manchmal zu groß, manchmal aber auch zu klein. Deshalb kann sie in 20 Stufen verstellt werden. Bei jedem Drücken der Taste „Pfeil hoch“ wird sie erhöht, bei jedem Drücken der Taste „Pfeil runter“ erniedrigt. Außerdem kann sie über das Menü „Einstellungen“ verändert werden. Die Geschwindigkeit wird im Baumodus unter dem Verschiebepfeil auf der Linken Seite in der Näche des Knopfes „Maus freigeben“ angezeigt, z.B. „Stufe 2“.
Das obere Menüfeld: Am oberen Bildschirmrand ist das Menüfeld für das Baumenü einschließlich Verschiebepfeile. In diesem Bereich ist das Drehen mit der Maus ausgeschaltet, man kann dort normal das Menü bedienen.

2D-Bedienung: Bei der 2D-Bedienung kann man die Menüs wie gewohnt mit der Maus bedienen. Dafür kann die Kamera nicht mehr gedreht werden. Zur Erinnerung: Aus der 3D-Bedienung kommt man in die 2D-Bedienung, indem man auf die linke Maus klickt. Neu: Von der 2D-Bedienung kommt man in die 3D-Bedienung indem man auf die Taste „Maus freigeben“ links oben unter unter dem Hauptmenü, der Verschiebetaste und der Stufenanzeige klickt.
Für die 2D-Bedienung steht die Funktionsbedienung und die Objektbedienung zur Verfügung. Die Funktionsbedienung wird über die das horizontale Menü am oberen Bildschirmrand bedient, das Menü zur Objektbedienung ist darunter normalerweise am linken Bildschirmrand, allerding gibt es das Menü zur Objektbedienung nur, wenn im 3D-Modus ein Objekt selektiert wurde.
Bei der 2D-Bedienung funktionieren die Maustasten und die Pfeiltasten genauso wie bei der 3D-Bedienung (allerdings hilft das nur begrenzt, weil man die Kamera nicht drehen kann.

Unterschiedliche Platzierung neuer Objekte: Bei der Funktionsbedienung wird das neue Objekt immer auf dem ersten gefundenen Objekt unter dem Kompasscursor platziert. Bei der Objektbedienung ohne zusätzlich gedrückten Knopf „roter Punkt“ wird das neue Objekt in der Mitte auf dem selektierten Objekt platziert. In der Objektbedienung mit zusätzlich gedrücktem „roter Punkt“-Knopf wird das neue Objekt auf dem neuen Objekt an der Stelle platziert, an dem der rote-Kugel-Cursor steht (der wird durch das Drücken des „roter Punkt“-Knopfes in Blickrichtung auf dem selektierten Objekt platziert).

Im Baumodus kann man folgende Objekte bauen und später wieder ändern.

  • Die Bauplatte: Alle Objekte müssen auf eine Bauplatte (oder auf das Terrain) aufgesetzt werden. Die Moglichkeit „auf das Terrain“ wird nicht empfohlen, man verzichtet dadurch auf spätere Änderungsmöglichkeiten. Die Bauplatte wird später auch als Decke in Häusern verwendet. Auf Bauplatten können aktuell Häuser, Pflanzen, Wände, Lampen und Kugelgeneratoren aufgesetzt werden. Außerdem können andere Bauplatten angedockt werden. Man kann Löcher und Treppen einbauen (dabei werden aus Bauplatten Container). Bei Bauplatten, die als Decken in Häusern verwendet werden, können auch (generische) Dächer aufgesetzt werden.
  • Die Wand: Eine Wand besteht zur Zeit aus Würfeln. Das gewählte Raster bestimmt die Dicke der Wand. Man kann senkrechte Wände (z.B. für Häuser) oder abgestufte Wände wie vordefiniert nach dem Spielstart bauen. Eine Wand kann allein stehen, sie kann aber auch eine Außenwand oder eine Innenwand in einem Haus sein. In eine Wand kann man Fenster und Türen einbauen.
  • Häuser: Häuser gibt es zur Zeit in 2 Varianten: Der Typ Haus1 ist vordefiniert und kann nur in Breite, Höhe, Länge und Etagenzahl variiert werden. Der Typ HausRumpf legt nur eine Grundplatte an, die natürlich auch in Breite und Länge variiert werden kann. Hoehe definiert die Default-Höhe der Etagen. Man hat dann die volle Flexibilität und kann mit dem Andocken von Bauplatten einen variablen Grundriss gestalten, beliebige Wände aufsetzen, Decken aufsetzen (dabei entstehen neue Etagen), auch an Decken kann man Bauplatten z.B. für Balkons andocken. Zum Schluss kann man Dächer aufsetzen, danach oder auch zwischendurch Fenster, Türen, Lampen, Kugelgeneratoren einbauen. Häuser findet man über das Menü Fertigbau.
  • Pflanzen: Über das gleiche Menü findet man auch Pflanzen. Pflanzen sind vordefinierte Objekte, die man nur verschieben und drehen kann.
  • Lampen: Können auf Bauplatten plaziert werden und durch Events gesteuert werden.
  • Bomben: Sind beliebig plazierbar und können durch Events gesteuert werden.
  • Kugelgeneratoren: Unentbehrlich für Kugelbahnen. Generiert schön leuchtende Klangkugeln. Kann durch Events gesteuert werden.

Im Baumodus gibt es folgende globale Konzepte:

  • Gruppen: Sobald eine Gruppe aufgemacht wird werden alle erzeugten Objekte in dieser Gruppe erzeugt. Innerhalb der Gruppe ist normalerweise alles gerastert, aber die Gruppe selbst kann beliebig verschoben und gedreht werden. Es kann beliebig viele Gruppen geben. Die Gruppen können jederzeit geschlossen und wieder geöffnet werden. Wenn man allerdings in der Gruppe weiterbauen will, muss man sie vorher wieder rastern (Position und Drehung). Wer auf Gruppen verzichtet, dem fehlen nachher die Bedienmöglichkeiten für Gruppen, nämlich verschieben, drehen, kopieren. Mit der Kopierfunktion lassen sich z.B. einfach Reihenhaussiedlungen aus vordefinierten Häusern mit Grundplatten, Gärten etc. anlegen.
  • Raster: Das Raster kann global oder lokal eingestellt werden. Die globalen Raster gelten z.B. nicht für Häuser, dort ist das Default-Raster 2 eingestelt. Beim Andocken werden die Rastereinstellungen übernommen. Ohne dass die Objekte gerastert sind funktionieret z.B. das Anbauen von Wänden nicht so, dass Ecken gemauert werden. Wände könnten nicht sauber auf die Ränder von Bauplatten aufgesetzt werden (das ist ganz wie bei Lego). Die Schienen haben ein eigenes, festes Raster da die Längen der krummen und geraden Schienen aufeinander abgestimmt sind. Ungerastert würden sie sich nicht anschließen lassen.
  • Einstellungen: Licht, Ton, Raster, Geschwindigkeit und Gravitation lassen sich zentral regeln. Licht regelt die Tag / Dämmerung / Nachtumschaltung. Mit Ton kann man die Lautstärke ändern. Raster ändert das Default-Raster z.B. für freistehende Wände oder Bauplatten, die als Grundplatte verwendet werden. Geschwindigkeit ändert die Geschwindigkeit bei der Verwendung der Pfeiltasten, s.u. Gravitation ein schaltet bei allen Objekten die Gravitation ein, daher bitte Vorsicht, es kann sein, dass alles zusammenfällt.
  • Gravitation: Die Gravitation lässt sich global oder bei manchen Objekten einschalten, aber Vorsicht: Bauplatten stürzen dann auf den Boden, Wände stützen sich auf die Bauplatten ab, das Gleiche gilt für Häuser, Pflanzen usw. Man kann auch ganz große Häuser und Wände erzeugen, die aus so vielen Einzelteilen bestehen dass das System überfordert ist, alles in Schwingung gerät und zusammenstürzt. Mal ganz interessant, aber es kann sein, dass man danach erst mal beschäftigt ist.
  • Batch: Batch ist so etwas wie eine Bedienung aus einer abgespeicherten Datei. Alle Bauobjekte sind batchfähig. Während des Bauens wird immer eine Batchdatei mitgeschrieben (aus der auch beim Kopieren gelesen wird) und eine ist im Hintergrund. Das ist die Datei, die den Urzustand bestimmt hat (z.B. kann dort eine Datei aus dem Speicher geladen worden sein). Beim Nachladen gibt es auch noch eine 3. Batchdatei, die nachgeladen wird. Was hat man davon: Es ist eine Grundfunktion zur Fehlersuche, für das Kopieren, zum Nachladen von Objekten. Es kommt ja vor, dass nach Einschalten der Gravitation alles zusammengefallen ist oder dass man aus Versehen eine Bombe gezündet hat. Dann kann man zurück zum Anfang gehen und schrittweise wieder bis zu dem Punkt vor der Katastrophe kommen.
  • Szenarios: Ein Szenario ist eine vordefinierte Umgebung, die aus einer hinterlegten Batchdatei zusätzlich zum Standardspiel geladen wird mit einem zusätzlichen Menü, das die Bedienung vereinfacht. Über das Menü können Zusatzfunktionen ausgelöst werden sofern das programmiert ist.
  • Eventsteuerung: Über die Events kann man eventfähige Objekte steuern. Objektfähige Objekte sind Lampen, Kugelgeneratoren, Bomben, Signale und Weichen. Ein Key fasst mehrere Events zusammen um sie gemeinsam auslösen zu können. Events und Keys als Objekte sind batchfähig, aber die Auslösung von Keys und Events wird nicht mitgeschrieben. Fernziel ist, eine Eventsteuerung wie im Miniatur-Wunderland zu bieten, bei der die Beleuchtung variiert wird, die Züge automatisch gesteuert werden usw. Nächstes Ziel ist die Realisierung einer Zeitsteuerung für Keys / Events (das ist soll so eine Art Animation der Szene werden).

Zusammenfassung: Was kann man im Baumodus wo machen:

  • Mehrfachselektion: nur im Funktionsmenü zum Malen und Löschen/Aufräumen
  • Aufräumen / Löschen: im Funktionsmenü (auch mit Mehrfachselektion) und im Objektmenü (das selektierte Objekt oder eines seiner übergeordneten Objekte)
  • Malen: Im Funktionsmenü (auch mit Mehrfachselektion) und im Objektmenü (das selektierte Objekt oder eines seiner übergeordneten Objekte). Alle zugelassenen Objekte können mit vordefinierten Farben bemalt oder mit vordefinierten Texturen belegt werden (z.B. Material Stein, Material transparent).
  • Häuser bauen: Im Funktionsmenü (über der Zielbauplatte)
  • Pflanzen pflanzen: Im Funktionsmenü (über der Zielbauplatte) oder im Objektmenü einer Bauplatte.
  • Bauplatten anlegen: Im Funktionsmenü über der gewünschten Position oder im Objektmenü beim Andocken an eine andere Bauplatte oder als Decke in einem Haus.
  • Wände bauen: Im Funktionsmenü über der gewünschten Bauplatte oder im Objektmenü einer Bauplatte.
  • Fenster einsetzen: Im Objektmenü einer Wand.
  • Türen einsetzen: Im Objektmenü einer Wand.
  • Treppen anlegen oder Löcher machen: Im Objektmenü einer Bauplatte.
  • Lampen anlegen: Im Objektmenü einer Bauplatte
  • Kugelgeneratoren anlegen: Im Funktionsmenü oder im Objektmenü einer Bauplatte.
  • Bomben anlegen: Im Funktionsmenü an der Position der Kamera.
  • Schienen legen: Im Funktionsmenü beginnend an der Position der Kamera.
  • Zug aufsetzen: Im Funktionsmenü oder im Menü eines Eisenbahnszenarios.
  • Zeppeline einschalten: Im Menü des Szenarios „Fliegen1“.
  • Gruppen: Ein- / Ausschalten / Anlegen im Funktionsmenü, Kopieren, Löschen, Verschieben, Drehen im Objektmenü.
  • Alle generellen Funktionen: Im Funktionsmenü und zum Teil im Hauptmenü, z.B. Laden, Speichern, Einstellungen, Szenario selektieren, Batch, generelle Hilfe (z.Zt Baustelle), Eventsteuerung, Ende.

Temporäre Änderungen: Die meisten Änderungen, z.B. Drehen, Verschieben, Kopieren, werden erst mal nur lokal gemacht und erst beim Drücken des Knopfes „Fertig“ in die Batchdatei gespeichert. Das bedeutet einerseits, dass man missratene Änderungen noch durch den Knopf „Abbrechen“ zurücknehmen kann, dass man beliebig oft ohne Folgen hin- und herändern kann, andererseits aber auch, dass man noch nicht mit „Fertig“ quittierte Änderungen nicht weiter bearbeiten kann (d.h. sie werden beispielsweise nicht mitkopiert) und sie gehen am Schluss verloren. Außerdem ist nicht auszuschließen, dass bei der Weiterarbeit mit nicht quittierten Änderungen Inkonsistenzen entstehen. Sollte dieses Feature zu Problemen führen, bitte melden.