• Warum streiten sich ausgerechnet so große Länder mit so geringer Bevölkerungsdichte wie Russland und die Ukraine um Land?
  • Hat die Ukraine nicht nach dem 2. Weltkrieg ganz Ostpolen dazubekommen, weil Stalin das durchgesetzt hat, und dann nochmal die Krim weil ein Ukrainer das so durchgesetzt hat?
  • Warum stellt die Ukraine immer so unsinnige und antagonistische Forderungen wie die Lieferung schwerer Waffen bei gleichzeitigem Verzicht auf russische Rohstoffe (was die Produktion verhindert)?
  • Ist in der Ukraine nicht bekannt, dass es in ganz Westeuropa keine wesentliche Schwerindustrie mehr gibt und es somit auf absehbare Zeit auch nicht möglich ist, schwere Waffen aus eigener Produktion zu liefern?
  • Ist in der Ukraine nicht bekannt dass die deutsche Waffenindustrie nicht auf Durchsatz sondern Produktion von Kleinserien mit Lieferzeiten im Bereich von Jahren optimiert ist (und das schon sein 1950)?
  • Ist in der Ukraine nicht bekannt, dass der Waffenmarkt inzwischen ein Verkäufermarkt ist und sie daher nehmen muss, was es gibt? Muss sie massenhaft Waffenlieferungen von veralteten Waffen wie Kampfpanzern fordern?
  • Hat die Ukraine nicht gerade selbst nachgewiesen, dass der Einsatz schwerer Waffen heute wegen der Überlegenheit der Abwehrtechnologie unsinnig ist?
  • Kann die Ukraine nicht auf zivile Produkte wie SUV’s zurückgreifen, für die es eine Massenproduktion gibt – wenn sie schon auf Masse statt Klasse setzt?
  • Warum stellt die Ukraine Forderungen nach Waffenlieferungen an Deutschland und nicht an die Amerikaner, die eine 10 mal größere Waffenindustrie haben?
  • Ist es wirklich so schwierig die Unterschiede zwischen den Aussagen eines Verkäufers eines Waffenlieferanten und einer Regierung zu kennen? Muss man das bei der Argumentation laufend durcheinanderwerfen? Natürlich versucht die Industrie erst mal zu verkaufen, auch Sachen die gar nicht anwendbar sind, und hält dann nachher die Lieferzeiten nicht ein.
  • Sind die minimalen Lieferzeiten für neue Waffen in der Ukraine gänzlich unbekannt? Wozu stehen z.B. Schiffe auf der kurzfristigen Anforderungsliste?
  • Ist in der Ukraine unbekannt, dass es in der kapitalistischen Industrie die Doktrin des „Assetmanagements“ gibt und es somit eigentlich gar keine Lagerbestände geben dürfte? Weiß sie nicht, was es unter dieser Voraussetzung für ein Glück ist, dass noch alte Waffen eingemottet sind?
  • Muss der ukrainische Botschafter wirklich die triviale Erkenntnis, dass eine Flucht ins Ausland für die Masse der Geflüchteten immer mit wirtschaftlichem Abstieg verbunden ist, als Anklage formulieren? Sollten die Geflüchteten sich hier nur wohlfühlen hätten wir etwas falsch gemacht – es gilt fördern und fordern. Ja, das gilt auch für Ukrainer.
  • Warum muss man das Minsker Abkommen diffamieren? Die Auflagen für die Ukraine darin sind doch auch Grundvoraussetzungen für die Aufnahme in die EU, die die Ukraine ja angeblich anstrebt.
  • Ist es in der Ukraine unbekannt, dass die Aufnahme in die EU eine wesentliche Änderung der ukrainischen Politik voraussetzt? Z.B. eine Aufgabe der Ukrainisierungspolitik in der jetzigen Form, Einführung unabhängiger Gerichte, Entmachtung von Oligarchen.
  • Ist in der Ukraine die Erkenntnis noch nicht angekommen, dass eine Ukrainisierungspolitik zwangsläufig irgendwann zu Gebietsverlusten führen muss? Ich erinnere nur an den Verlust von Westpreußen und eines Teils Oberschlesiens nach dem 1. Weltkrieg aufgrund der Germanisierungspolitik, weil die dort lebenden Polen sich nicht als Deutsche fühlen konnten ohne ihre Identität aufzugeben. Weitere Beispiele in Europa gibt es massenhaft. Aus gutem Grund sind daher in der EU die Minderheitenrechte einschließlich des Rechts auf muttersprachlichen Unterricht garantiert.
  • Wenn Herr Melnyk sich hier nicht wohlfühlt: Kein Problem, keiner hier weint ihm eine Träne nach – ab an die Front mit ihm. Ich denke, kein Botschafter hat seinem Land je so viel geschadet wie er.
  • Was macht eigentlich die Ukraine wenn Putin keine Brennelemente für ihre Atomkraftwerke, kein Erdgas und kein Erdöl mehr liefert? Ich denke, der Ukrainekrieg wird heute ganz wesentlich mit russischen Rohstoffen geführt – direkt verwendet oder weiterverarbeitet.
  • Lieber Herr Melnyk, wissen Sie eigentlich, was Sie hier anrichten? Wissen Sie, dass Sie wieder und wieder das Kischee vom Ossi bedienen, der keine Ahnung von Wirtschaft hat? Das wird auch nicht dadurch besser, dass führende Repräsentanten von Tschechien und Polen sich ebenfalls gekonnt diesbezüglich disqualifizieren und dass auch die Bürger der ehemaligen DDR vorgemacht haben, wie man wirtschaftlichen Selbstmord begeht – und für ihre Fehlleistung bis heute noch „den Westen“ verantwortlich machen. Gottseidank ist diesmal Olaf Scholz und nicht Helmut Kohl Bundeskanzler, der diesen Unfug unterbindet.
  • Bei Putin sind wir uns alle einig, dass er keinen Realitätsbezug mehr hat. Aber wie steht es mit der ukrainischen Regierung? Jetzt maßt die sich schon an zu wissen, dass es genügend schwere Waffen im Westen gibt, dass sie ihren Krieg gewinnen kann. Aber:
    Erstens: Es gibt nicht nur einen „Putin“, schwere Waffen werden auch noch an anderer Stelle zur Abschreckung gebraucht.
    Zweitens: Es gibt wesentlich weniger für den Kriegseinsatz taugliche schwere Waffen, als in der Abschreckungsstatistik steht. Auch ein kaputter Panzer schreckt ab. Jeder, der einmal bei der Bundeswehr war, weiß, dass nur bis zu 1/3 der nominal vorhandenen älteren Panzer in der Lage sind, aus der Kaserne zu fahren, dann auch noch zu schießen und möglicherweise sogar zu treffen. Das war vor 50 Jahren während des kalten Krieges schon so (da war ich bei der Bundeswehr) und das war vor 20 Jahren so (da war mein Sohn bei der Bundeswehr). Und danach wurde nochmals massiv an der Landesverteidigung gespart.
    Drittens: Beim Militär ist das Gerät immer entweder noch nicht einsatzfähig oder veraltet. Das könnte man auch mal den diversen Politikern sagen, die mit nichts zufrieden sind.
  • Irgendwie hat man den Eindruck, der eine oder der andere ukrainische Politiker ist größenwahnsinnig geworden. Selbst wenn die Ukraine die Krim erobern könnte, könnte sie sie doch nicht dauerhaft gegen Russland halten – oder, falls Russland vernichtet ist, gegen die Asiaten. Wie war das doch noch mit dem Chanat der Krim und dem Chanat von Kiew – wird das wieder angestrebt?
  • Was soll der Unfug, dass die Ukraine uns Atomstrom anbietet? Muss sie ihre Atomkraftwerke nicht im Streckbetrieb fahren, damit sie solange Strom hat, bis sie nachhaltige Kraftwerke aufgebaut hat?
  • Sollte sie – statt eine zur Zeit im Wesentlichen unsinnige Offensive zu starten – nicht lieber Solar- und Windkraftwerke bauen?
  • Wenn man ganz Europa in einen Wirtschaftskrieg gegen Russland bringt muss man diesen natürlich auch selbst mit Aussicht auf Erfolg führen. Man muss also höhere Preise für Öl und Gas zahlen können und die Atomkraftwerke aus russischer Produktion abschalten.
  • Die ukrainische Atomindustrie hängt vermutlich zu 100 Prozent von Russland ab. Für EU-Mitglieder gilt übrigens, dass kein Teil in ein Atomkraftwerk eingebaut werden darf, das nicht zertifiziert ist. Solche Teile könnten aus Russland importiert werden, wenn es das Embargo nicht verhindern würde. Also: Tschüss, Ukrainische Atomindustrie. Kein russisches Uran, keine Brennelemente, keine Ersatzteile, keine Zertifizierung.
  • Jetzt ist aber wirklich Schluss. Mit den Panzerlieferungen hat die Ukraine jetzt wirklich alle Waffen, die sie braucht, um sich zu verteidigen und mehr als das. Kampfpanzer sind eigentlich obsolet.
  • Jetzt braucht es mal ein eindeutiges Nein: Nein, die Ukraine hat kein Recht, die russische Schwarzmeerflotte zu vertreiben! Nein, das Weltbild der Kriegstreiber der Ukraine ist völlig unchristlich und unausstehlich! Nein: Die Bundeswehr darf nicht weiter geschwächt werden, schon gar nicht die Luftwaffe! Nein: Die Ukraine sollte jetzt keine Priorität mehr bekommen. Priorität muss unsere eigene Verteidigungsfähigkeit haben! Nein: Das Geschrei der anderen Oststaaten (insbesondere derjenigen, die das Problem mit ihrer russischsprachigen Minderheit nicht gelöst haben und der Polen) muss aufhören! Nein: Die Ukraine darf Russland nicht besiegen! Es darf auf russischem Boden kein Machtvakuum entstehen. Nein: Die Ukraine darf nicht in die EU solange sie diese Ukrainisierungspolitik betreibt und sie hat dann auch kein Recht die Gebiete mit russischsprachiger Bevölkerung zu beherrschen, die das nicht wollen! Nein: Wir können mit diesem korrupten und aggressiven Staat nicht vertrauensvoll zusammenarbeiten! Das Gleiche gilt leider aus den gleichen Gründen aktuell auch für Polen.
  • Wenn unser Nein wieder überhört wird bleibt nur, die Hilfe einfach mal einige Zeit auszusetzen. Das Geschrei wird dann auch nicht größer werden.
  • Warum weiß die Ukraine eigentlich nicht, dass sie keine Chance hat, Russland zu besiegen? Vielleicht würden die Amerikaner das ja noch wollen, aber praktisch kein Staat in Europa kann wollen, dass Russland dauerhaft geschwächt wird. Schließlich gibt es noch die Asiaten/Chinesen, die dann sofort nachdrängen. Für die zu erwartende Auseinandersetzung im chinesischen Meer müssen wir unsere Kräfte zusammenhalten, insbesondere die Luftwaffe und die Marine. Falls wir wirklich eine Fregatte verschenken wollen dann doch lieber an die Philippinen. Was soll es uns denn nützen, wenn die an die Ukraine geht?
  • Wollen die Ukrainer jetzt mit den Kampfjets, die wir ihnen liefern sollen, Streumunition über dem Land abwerfen, das sie angeblich zurück haben wollen und sich dann nachher darüber beschweren dass wir ihnen nicht dabei helfen können, den Schaden wieder zu beseitigen?
  • Krim, was soll das? Wie kann man behaupten, man will sie zurückerobern und gleichzeitig alles dafür tun, die Bevölkerung dort gegen sich aufzubringen? Man sollte die Bevölkerung umwerben, z.B. mit einer toleranten Sprachpolitik. Wie kann man es sich mit den Spezialisten verderben, die man nach einer Eroberung noch braucht? Das sind keine Verräter, das sind Technokraten. Es gibt keine anderen Spitzenleute, es sind immer die gleichen oben. Ansonsten führt das dort zu einer Misswirtschaft.